Playoff Preview - Eastern Conference Quarterfinal: Los Angeles Kings vs. St.Louis Blues
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Saytham1980
JoeCool37
Daniel
Super Mario
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Seite 1 von 1
Playoff Preview - Eastern Conference Quarterfinal: Los Angeles Kings vs. St.Louis Blues
VS.
Grenzenlos groß war die Erleichterung der mehreren tausend Blues-Fans, die sich nach der bitteren 1:2-Niederlage der Blues gegen Detroit vorm Scottrade Center versammelt hatten, um auf einem großen Screen das Spiel des direkten Konkurrenten aus Nashville gegen die Colorado Avalanche zu verfolgen. Als dann schließlich Paul Stastny den Game Winner erzielte, brannte lauter Jubel unter den Blues-Fans auf, der erste Playoff-Einzug in der SHL war endlich perfekt. Bereits vor einigen Wochen hatte es so ausgesehen, dass man sicher mit den Playoffs planen kann, doch ein beispielloser Winless-Streak von 7 Spielen führte dazu, dass es beinahe im allerletzten Saisonspiel gegen Nashville noch zu einem Endspiel um Platz 8 im Westen gekommen wäre.
Die Fans der Blues feiern den Playoff-Einzug
In Runde 1 der Playoffs wartet mit dem Überflieger aus Los Angeles nun ein schier unüberwindbarer Brocken auf die Blues. Wir werden dennoch analysieren, wie es um die Chancen unseres Teams bestellt ist und die beiden Kontrahenten in unterschiedlichen Kategorien gegenüberstellen.
Goalies:
LA hat mit Jonathan Quick statistisch den mit Abstand besten Goalie der SHL, Jaroslav Halak zählt auch zu den besseren Goalies seiner Zunft, liegt aber statistisch nur im Durchschnittsbereich der Liga. Sollte der Einsatz eines Backup-Goalies nötig werden. hätten die Blues mit Jake Allen vielleicht einen minimalen Vorteil gegenüber Kings-Backup Robin Lehner
VORTEIL LA
Defense:
Die Kings kassierten mit 201 Gegentoren mit Abstand die wenigsten Gegentore der SHL. Mit Drew Doughty besitzt man einen überragenden #1-Defender, dazu hat man mit Ryan Murray wohl einen der hoffnungsvollsten Nachwuchsdefender der Liga. Brian Lee und Vyacheslav Voinov sind starke Two-Way-Defender, die jederzeit Akzente ins Spiel nach vorne setzen können. Mit Matt Greene hat man zudem noch einen Mann, der in erster Linie für das physische Element steht. Einziger Schwachpunkt der Kings könnte die Position des 6.Verteidigers sein, wo mit Matt Pelech und Francois Beauchemin eher biedere Ligadurchschnittskost anzutreffen ist.
Die Blues kassierten 264 Gegentore, also ganze 63 Gegentore mehr als die Kings und lagen damit ligaweit im Durchschnittsbereich.
Nummer 1-Defender Alex Pietrangelo spielte eine überzeugende Saison und stellte mit 47 Scorerpunkten eine individuelle Karrierebestleistung auf, ohne dabei das Spiel nach hinten zu vernachlässigen. Erik Gudbranson konnte endlich mal eine komplette Saison verletzungsfrei absolvieren und stellte dabei eindrucksvoll unter Beweis, warum er trotz seiner erst 22 Jahre zu den besten Shutdown-Defendern der SHL gezählt wird. Justin Falk und Boris Valabik sind zwei weitere physische Defender, die im Saisonverlauf insgesamt einen positiven Eindruck hinterließen. Mit Ian Cole haben die Blues noch einen soliden Two-Way-Defender in der Hinterhand, der jedoch in dieser Saison nicht immer die richtige Balance zwischen Offense und Defense fand, was zu einem +/- - Wert von - 11 führte. Auch bei den Blues ist die Position des #6-Defenders noch nicht optimal besetzt. Bobby Sanguinetti setzte oft spektakuläre offensive Highlights (32 Punkte in 59 Spielen), war jedoch auch immer mal für einen Lapsus in der Arbeit nach hinten gut. Der junge Jonas Brodin zeigte in seinen 24 Einsätzen durchaus vielversprechende Ansätze, konnte die Leistung aber noch nicht konstant über einen längeren Zeitraum aufs Eis bringen.
VORTEIL LA
Offense:
Auch offensiv zählten die Kings zum besten, was die SHL zu bieten hat. 289 Tore bedeuteten die sechstbeste Offense der Liga.
Die Stütze des Teams ist dabei sicher der 22-jährige Brayden Schenn, der bereits zu den Superstars der Liga zählt und offensiv und defensiv ein kompletter Spieler ist. Mit Andrew Ladd und Dustin Brown hat man zwei weitere Spieler, die offensiv immer für ein Feuerwerk gut sind, aber auch physisch mächtig austeilen können. Mit dem 36-jährigen Andy McDonald und dem 32-jährigen Tim Connolly haben die Kings sich in der Saison für jeweils einen 3rd Rounder günstige und sinnvolle Verstärkungen aus Columbus bzw. Edmonton angeln können, die auf seine alten Tage nochmal ordentlich für Aufmerksamkeit gesorgt haben. Tyler Toffoli, Jarret Stoll und Joffrey Lupul sind drei weitere Spieler mit viel Skill, die jedoch auch defensiv sicher stehen. Mit Wayne Simmonds haben die Kings einen Akteur in ihren Reihen, der vornehmlich defensiv eingesetzt wird und daher bei seinen Offensivstats auf den ersten Blick nicht unbedingt auffällt. Dennoch ist er sowas wie die Seele des Spiels der Kings, da er konstant Top-Leistungen abliefert, defensiv viele Lücken füllt und das Team häufig mit einem beherzten Fight aufweckt, wenn es einmal nicht so läuft. Nicht umsonst zählt er zu den Wunschspielern von Blues-GM Super Mario. Will man eine Schwäche in der Kings-Offense ausmalen, kann man wohl lediglich die 4th Line nennen, die mit Spielern wie Barnier,Bussieres, Dorsett, Bickell, Smithson sowie dem ehemaligen Blues-Spieler Kyle Brodziak im Vergleich zu den Top9 des Teams doch stark abfällt.
In St.Louis baut man offensiv in erster Linie auf die Big 3 mit David Backes, T.J. Oshie und Alexander Steen. Alle 3 Spieler gehören von ihrem Potential her durchaus zu den Spielern, die auch mal ein Spiel alleine entscheiden können. Leider war wie in den vergangenen Jahren insbesondere die Konstanz bei Alex Steen ein Thema. Auch Backes und Oshie überzeugten nicht in allen Spielen, insbesondere in der Arbeit nach hinten ließen die drei Stützen des Teams einige Wünsche offen, was teils katastrophale Plus-Minus-Bilanzen belegen. Unter den Top 50 im SHL-Scoring findet sich kein einziger Blues-Spieler, bester Mann ist David Backes mit 67 Punkten auf Platz 54. Glücklicherweise stimmte das Secondary Scoring bei den Blues. Mit Luca Caputi und Brock Nelson hatte man zwei physisch starke Forwards, die in dieser Saison ihren Durchbruch in der SHL schafften und zwischen 50 und 60 Punkte scorten. Nelson wurde dabei sogar drittbester Rookie-Scorer in der Liga. Ebenfalls eine überzeugende Rookie-Saison spielte der 21-jährige Nick Bjugstad, der seine Rolle als Shutdown-Center trotz seines jungen Alters hervorragend ausfüllte und nebenbe auch noch für 48 Scorerpunkte verantwortlich war, Mit Anders Lee holten die Blues vor der Deadline eine gezielte Verstärkung aus Long Island, die gut in das physisch betonte System der Blues passt und seine Fähigkeiten in den ersten 20 Einsätzen mehr als andeutete. Einen hervorragenden Eindruck hinterließen die eigentlich als Defensivforwards eingeplanten Matt Martin, Stefan Della Rovere und Tyler Biggs, die es mächtig krachen ließen, aber sich auch überraschend gut offensiv einschalten konnten und dabei teils hervorragende Plus-Minus-Bilanzen ablieferten. Im Bereich der Planstellen 11-15 in der Offense ist bei den Blues jedoch auch noch Luft nach oben. B.J.Crombeen zeigte das, was er kann, sammelte jedoch auch fleißig Strafminuten. Der hochbezahlte Scott Gomez lieferte selten überzeugende Leistungen ab und verbrachte einen Großteil der Saison in der Press Box. Jimmy Vesey, Tom Kuhnhackl und Martin Frk gehört sicherlich die Zukunft in der SHL, verständlicherweise konnten sie diese Saison jedoch nur selten die ganz großen Akzente setzen.
VORTEIL LA
Special Teams:
Das Überzahlspiel der Kings (Platz 8/21,94%) lief besser als das der Blues (Platz 20/19,44%), im Penalty Killing gehören beide Teams zur Ligaspitze (Platz 3 -> Blues bzw. Platz 4 -> Kings)
VORTEIL LA
Die Regular Season:
LA lieferte eine Sahnesaison ab und konnte mit 120 Punkten und 7 Punkten Vorprung vor dem Zweitplatzierten aus Minnesota den Gewinn der Presidents Trophy feiern. Satte 32 Punkte weniger konnten die Blues am Ende sammeln. Dennoch bedeuten die erreichten 88 Punkte einen Franchiserekord, der am Ende die erste Playoffteilnahme in der SHL ermöglichte.
VORTEIL LA
Aktuelle Form:
Die Kings verloren nur eins der letzten 10 Spiele in der regulären Spielzeit und zeigten damit einen starken Saisonendspurt. St.Louis gelang zum Saisonende noch einmal mächtig ins Straucheln und war zwischendurch 7 Spiele sieglos, darunter ein blamables 1:5 beim Rückstrahler aus Columbus. Erst im letzten Saisonspiel gegen die Preds konnte man diese schwarze Serie beenden und zumindest etwas Selbstvertrauen sammeln.
VORTEIL LA
Playoff-Experience:
LA konnte sich bisher in jeder Saison für die SHL-Playoffs qualifizieren und zählte auch immer zu den engsten Anwärtern auf den Cup. Unerklärlicherweise schied man in allen drei Anläufen teils sehr überraschend gegen deutlich schwächer eingesetzte Teams jeweils in 7 Spielen aus.
Die Blues haben null Playofferfahrung und im gesamten Lineup gibt es mit Gudbranson auch nur einen Spieler, der überhaupt schon einmal in den SHL-Playoffs für Florida auf dem Eis stand. Zwar dürstet das Team nach Playoff-Hockey und ist mit seiner physischen Ausrichtung auch ein Gegner, auf den man ungerne in den Playoffs trifft. Ob jedoch jugendliche Forschheit und unbändiger Einsatz alleine ausreichen, um mangelnde Erfahrung wettzumachen, muss sich erst noch zeigen.
NICHT ZU BEWERTEN
Die GMs:
Beide GMs sind schon über 10 Jahre in der EHM-Szene aktiv und kennen wohl jeden Kniff des EHM. Auch wenn beide unterschiedliche Herangehensweisen an ihre Franchises haben, hatten beide in ihren bisherigen Ligen langfristig immer Erfolg.
UNENTSCHIEDEN
FAZIT:
Nüchtern betrachtet gibt es wohl nichts, was in dieser Serie für die Blues spricht. Sicher bietet man ein Team auf, das sehr viel Talent in sich vereinigt und dem die Zukunft gehören sollte. Doch aktuell scheinen die Kings in allen Belangen noch eine Nummer größer zu sein. Einzig der Playoff-Fluch, der auf den Kings zu lasten scheint, könnte den Blues in die Karten spielen. Glücklicherweise geht auch diese Playoff-Serie bei 0 los. Daher wäre es umso wichtiger, irgendwie durch ein Eishockeywunder eins der ersten beiden Auswärtsspiele gewinnen zu können, damit das Team der Blues an sich glaubt und die Kings ins Grübeln kommen. Läuft jedoch alles nach Plan, dürfte den Blues ein kurzes erstes Playoff-Abenteuer bevorstehen, das nach 4-5 Spielen vorbei sein dürfte.
Weitere Einschätzungen zu dieser Serie oder auch Previews zu den eigenen Playoff-Spielen sind herzlich willkommen!
In Runde 1 der Playoffs wartet mit dem Überflieger aus Los Angeles nun ein schier unüberwindbarer Brocken auf die Blues. Wir werden dennoch analysieren, wie es um die Chancen unseres Teams bestellt ist und die beiden Kontrahenten in unterschiedlichen Kategorien gegenüberstellen.
Goalies:
LA hat mit Jonathan Quick statistisch den mit Abstand besten Goalie der SHL, Jaroslav Halak zählt auch zu den besseren Goalies seiner Zunft, liegt aber statistisch nur im Durchschnittsbereich der Liga. Sollte der Einsatz eines Backup-Goalies nötig werden. hätten die Blues mit Jake Allen vielleicht einen minimalen Vorteil gegenüber Kings-Backup Robin Lehner
VORTEIL LA
Defense:
Die Kings kassierten mit 201 Gegentoren mit Abstand die wenigsten Gegentore der SHL. Mit Drew Doughty besitzt man einen überragenden #1-Defender, dazu hat man mit Ryan Murray wohl einen der hoffnungsvollsten Nachwuchsdefender der Liga. Brian Lee und Vyacheslav Voinov sind starke Two-Way-Defender, die jederzeit Akzente ins Spiel nach vorne setzen können. Mit Matt Greene hat man zudem noch einen Mann, der in erster Linie für das physische Element steht. Einziger Schwachpunkt der Kings könnte die Position des 6.Verteidigers sein, wo mit Matt Pelech und Francois Beauchemin eher biedere Ligadurchschnittskost anzutreffen ist.
Die Blues kassierten 264 Gegentore, also ganze 63 Gegentore mehr als die Kings und lagen damit ligaweit im Durchschnittsbereich.
Nummer 1-Defender Alex Pietrangelo spielte eine überzeugende Saison und stellte mit 47 Scorerpunkten eine individuelle Karrierebestleistung auf, ohne dabei das Spiel nach hinten zu vernachlässigen. Erik Gudbranson konnte endlich mal eine komplette Saison verletzungsfrei absolvieren und stellte dabei eindrucksvoll unter Beweis, warum er trotz seiner erst 22 Jahre zu den besten Shutdown-Defendern der SHL gezählt wird. Justin Falk und Boris Valabik sind zwei weitere physische Defender, die im Saisonverlauf insgesamt einen positiven Eindruck hinterließen. Mit Ian Cole haben die Blues noch einen soliden Two-Way-Defender in der Hinterhand, der jedoch in dieser Saison nicht immer die richtige Balance zwischen Offense und Defense fand, was zu einem +/- - Wert von - 11 führte. Auch bei den Blues ist die Position des #6-Defenders noch nicht optimal besetzt. Bobby Sanguinetti setzte oft spektakuläre offensive Highlights (32 Punkte in 59 Spielen), war jedoch auch immer mal für einen Lapsus in der Arbeit nach hinten gut. Der junge Jonas Brodin zeigte in seinen 24 Einsätzen durchaus vielversprechende Ansätze, konnte die Leistung aber noch nicht konstant über einen längeren Zeitraum aufs Eis bringen.
VORTEIL LA
Offense:
Auch offensiv zählten die Kings zum besten, was die SHL zu bieten hat. 289 Tore bedeuteten die sechstbeste Offense der Liga.
Die Stütze des Teams ist dabei sicher der 22-jährige Brayden Schenn, der bereits zu den Superstars der Liga zählt und offensiv und defensiv ein kompletter Spieler ist. Mit Andrew Ladd und Dustin Brown hat man zwei weitere Spieler, die offensiv immer für ein Feuerwerk gut sind, aber auch physisch mächtig austeilen können. Mit dem 36-jährigen Andy McDonald und dem 32-jährigen Tim Connolly haben die Kings sich in der Saison für jeweils einen 3rd Rounder günstige und sinnvolle Verstärkungen aus Columbus bzw. Edmonton angeln können, die auf seine alten Tage nochmal ordentlich für Aufmerksamkeit gesorgt haben. Tyler Toffoli, Jarret Stoll und Joffrey Lupul sind drei weitere Spieler mit viel Skill, die jedoch auch defensiv sicher stehen. Mit Wayne Simmonds haben die Kings einen Akteur in ihren Reihen, der vornehmlich defensiv eingesetzt wird und daher bei seinen Offensivstats auf den ersten Blick nicht unbedingt auffällt. Dennoch ist er sowas wie die Seele des Spiels der Kings, da er konstant Top-Leistungen abliefert, defensiv viele Lücken füllt und das Team häufig mit einem beherzten Fight aufweckt, wenn es einmal nicht so läuft. Nicht umsonst zählt er zu den Wunschspielern von Blues-GM Super Mario. Will man eine Schwäche in der Kings-Offense ausmalen, kann man wohl lediglich die 4th Line nennen, die mit Spielern wie Barnier,Bussieres, Dorsett, Bickell, Smithson sowie dem ehemaligen Blues-Spieler Kyle Brodziak im Vergleich zu den Top9 des Teams doch stark abfällt.
In St.Louis baut man offensiv in erster Linie auf die Big 3 mit David Backes, T.J. Oshie und Alexander Steen. Alle 3 Spieler gehören von ihrem Potential her durchaus zu den Spielern, die auch mal ein Spiel alleine entscheiden können. Leider war wie in den vergangenen Jahren insbesondere die Konstanz bei Alex Steen ein Thema. Auch Backes und Oshie überzeugten nicht in allen Spielen, insbesondere in der Arbeit nach hinten ließen die drei Stützen des Teams einige Wünsche offen, was teils katastrophale Plus-Minus-Bilanzen belegen. Unter den Top 50 im SHL-Scoring findet sich kein einziger Blues-Spieler, bester Mann ist David Backes mit 67 Punkten auf Platz 54. Glücklicherweise stimmte das Secondary Scoring bei den Blues. Mit Luca Caputi und Brock Nelson hatte man zwei physisch starke Forwards, die in dieser Saison ihren Durchbruch in der SHL schafften und zwischen 50 und 60 Punkte scorten. Nelson wurde dabei sogar drittbester Rookie-Scorer in der Liga. Ebenfalls eine überzeugende Rookie-Saison spielte der 21-jährige Nick Bjugstad, der seine Rolle als Shutdown-Center trotz seines jungen Alters hervorragend ausfüllte und nebenbe auch noch für 48 Scorerpunkte verantwortlich war, Mit Anders Lee holten die Blues vor der Deadline eine gezielte Verstärkung aus Long Island, die gut in das physisch betonte System der Blues passt und seine Fähigkeiten in den ersten 20 Einsätzen mehr als andeutete. Einen hervorragenden Eindruck hinterließen die eigentlich als Defensivforwards eingeplanten Matt Martin, Stefan Della Rovere und Tyler Biggs, die es mächtig krachen ließen, aber sich auch überraschend gut offensiv einschalten konnten und dabei teils hervorragende Plus-Minus-Bilanzen ablieferten. Im Bereich der Planstellen 11-15 in der Offense ist bei den Blues jedoch auch noch Luft nach oben. B.J.Crombeen zeigte das, was er kann, sammelte jedoch auch fleißig Strafminuten. Der hochbezahlte Scott Gomez lieferte selten überzeugende Leistungen ab und verbrachte einen Großteil der Saison in der Press Box. Jimmy Vesey, Tom Kuhnhackl und Martin Frk gehört sicherlich die Zukunft in der SHL, verständlicherweise konnten sie diese Saison jedoch nur selten die ganz großen Akzente setzen.
VORTEIL LA
Special Teams:
Das Überzahlspiel der Kings (Platz 8/21,94%) lief besser als das der Blues (Platz 20/19,44%), im Penalty Killing gehören beide Teams zur Ligaspitze (Platz 3 -> Blues bzw. Platz 4 -> Kings)
VORTEIL LA
Die Regular Season:
LA lieferte eine Sahnesaison ab und konnte mit 120 Punkten und 7 Punkten Vorprung vor dem Zweitplatzierten aus Minnesota den Gewinn der Presidents Trophy feiern. Satte 32 Punkte weniger konnten die Blues am Ende sammeln. Dennoch bedeuten die erreichten 88 Punkte einen Franchiserekord, der am Ende die erste Playoffteilnahme in der SHL ermöglichte.
VORTEIL LA
Aktuelle Form:
Die Kings verloren nur eins der letzten 10 Spiele in der regulären Spielzeit und zeigten damit einen starken Saisonendspurt. St.Louis gelang zum Saisonende noch einmal mächtig ins Straucheln und war zwischendurch 7 Spiele sieglos, darunter ein blamables 1:5 beim Rückstrahler aus Columbus. Erst im letzten Saisonspiel gegen die Preds konnte man diese schwarze Serie beenden und zumindest etwas Selbstvertrauen sammeln.
VORTEIL LA
Playoff-Experience:
LA konnte sich bisher in jeder Saison für die SHL-Playoffs qualifizieren und zählte auch immer zu den engsten Anwärtern auf den Cup. Unerklärlicherweise schied man in allen drei Anläufen teils sehr überraschend gegen deutlich schwächer eingesetzte Teams jeweils in 7 Spielen aus.
Die Blues haben null Playofferfahrung und im gesamten Lineup gibt es mit Gudbranson auch nur einen Spieler, der überhaupt schon einmal in den SHL-Playoffs für Florida auf dem Eis stand. Zwar dürstet das Team nach Playoff-Hockey und ist mit seiner physischen Ausrichtung auch ein Gegner, auf den man ungerne in den Playoffs trifft. Ob jedoch jugendliche Forschheit und unbändiger Einsatz alleine ausreichen, um mangelnde Erfahrung wettzumachen, muss sich erst noch zeigen.
NICHT ZU BEWERTEN
Die GMs:
Beide GMs sind schon über 10 Jahre in der EHM-Szene aktiv und kennen wohl jeden Kniff des EHM. Auch wenn beide unterschiedliche Herangehensweisen an ihre Franchises haben, hatten beide in ihren bisherigen Ligen langfristig immer Erfolg.
UNENTSCHIEDEN
FAZIT:
Nüchtern betrachtet gibt es wohl nichts, was in dieser Serie für die Blues spricht. Sicher bietet man ein Team auf, das sehr viel Talent in sich vereinigt und dem die Zukunft gehören sollte. Doch aktuell scheinen die Kings in allen Belangen noch eine Nummer größer zu sein. Einzig der Playoff-Fluch, der auf den Kings zu lasten scheint, könnte den Blues in die Karten spielen. Glücklicherweise geht auch diese Playoff-Serie bei 0 los. Daher wäre es umso wichtiger, irgendwie durch ein Eishockeywunder eins der ersten beiden Auswärtsspiele gewinnen zu können, damit das Team der Blues an sich glaubt und die Kings ins Grübeln kommen. Läuft jedoch alles nach Plan, dürfte den Blues ein kurzes erstes Playoff-Abenteuer bevorstehen, das nach 4-5 Spielen vorbei sein dürfte.
Weitere Einschätzungen zu dieser Serie oder auch Previews zu den eigenen Playoff-Spielen sind herzlich willkommen!
Super Mario- Anzahl der Beiträge : 3048
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Re: Playoff Preview - Eastern Conference Quarterfinal: Los Angeles Kings vs. St.Louis Blues
Hervorragende Zusammenfassung. Ich bin ganz ehrlich. Da ich ein GM bin, der es hasst, wenn die Gegner (vor allem die Stärkeren) auf Understatement machen , muss ich die Favoritenrolle annehmen. Torsten hat ja alles perfekt zusammengefasst. Die Saison lief brilliant für LA und ich hoffe, das ich diese Form auch mal in die PO´s mitnehmen kann. Letzte Saison lief die Saison auch gut und dann wurde ich gesweapt (oder verwechsle ich hier gerade was).
Ich muss aber auch ehrlich sagen, das es einige GMßs gibt, auf die ich nur sehr ungern treffen. Das sind zB Joe, Gretzky und ein SuperMario. Alle können, wenn es drauf ankommt alles aus ihrer Mannschaft rausholen und taktisch klug aufstellen.
Wenn man rein nach Stats und Form und Saisonleistung geht, müsste ich mit meinen Kings in spätestens 6 Spielen durch sein. Passiert aber was unvorhergesehendes (starke Verletzung, Heimniederlage), dann könnte es nochmal prickeln werden.
Auf jedenfall wünsche ich uns eine faire Serie. Ich hoffe nicht, das sie spannend wird und ich hoffe auch nicht auf Verletzungen
Ich muss aber auch ehrlich sagen, das es einige GMßs gibt, auf die ich nur sehr ungern treffen. Das sind zB Joe, Gretzky und ein SuperMario. Alle können, wenn es drauf ankommt alles aus ihrer Mannschaft rausholen und taktisch klug aufstellen.
Wenn man rein nach Stats und Form und Saisonleistung geht, müsste ich mit meinen Kings in spätestens 6 Spielen durch sein. Passiert aber was unvorhergesehendes (starke Verletzung, Heimniederlage), dann könnte es nochmal prickeln werden.
Auf jedenfall wünsche ich uns eine faire Serie. Ich hoffe nicht, das sie spannend wird und ich hoffe auch nicht auf Verletzungen
Re: Playoff Preview - Eastern Conference Quarterfinal: Los Angeles Kings vs. St.Louis Blues
Good Job.
War schön zu lesen.
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JoeCool37- LL-Mitglied
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Re: Playoff Preview - Eastern Conference Quarterfinal: Los Angeles Kings vs. St.Louis Blues
Stört es niemanden, dass die beiden Mannschaften eigentlich in der WESTERN Conference spielen?!
Re: Playoff Preview - Eastern Conference Quarterfinal: Los Angeles Kings vs. St.Louis Blues
Einer hat aufgepasst...
Das bleibt jetzt aber so - künstlerische Freiheit und so!
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Super Mario- Anzahl der Beiträge : 3048
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Re: Playoff Preview - Eastern Conference Quarterfinal: Los Angeles Kings vs. St.Louis Blues
Eastern oder Western ist doch Pupsegal. Wird sowieso die ganze Liga auf diese Serie schauen, weil alle anderen Duelle einfach stinklangweilig sing
(erstmal schön Freunde gemacht)
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Re: Playoff Preview - Eastern Conference Quarterfinal: Los Angeles Kings vs. St.Louis Blues
Die Serie ist Pupsegal, nach Prediction zu urteilen wird es doch eh ne klare Sache.
JoeCool37- LL-Mitglied
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Re: Playoff Preview - Eastern Conference Quarterfinal: Los Angeles Kings vs. St.Louis Blues
Früher oder später wird ja jedes Team an Tampa scheitern. hab da noch die Saisonvorschau im Kopf. eigentlich müsste der Titel gleich an dich gehen Joe.
Re: Playoff Preview - Eastern Conference Quarterfinal: Los Angeles Kings vs. St.Louis Blues
Lightning Joe schrieb:Die Serie ist Pupsegal, nach Prediction zu urteilen wird es doch eh ne klare Sache.
Bei der Strahlkraft dieser Serie werden auch 4 Spiele reichen, um das Rumgekrökel der anderen Thekenmannschaften in den Schatten zu stellen.
Super Mario- Anzahl der Beiträge : 3048
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Re: Playoff Preview - Eastern Conference Quarterfinal: Los Angeles Kings vs. St.Louis Blues
Junge Junge man könnte meinen da spielt der BVB gegen den FCB und watzke und Hoeneß suchen dringend Freunde.
raven- LL-Mitglied
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Re: Playoff Preview - Eastern Conference Quarterfinal: Los Angeles Kings vs. St.Louis Blues
Nee FCB vs BVB gibt's nur in der Serie Detroit - Chicago
Re: Playoff Preview - Eastern Conference Quarterfinal: Los Angeles Kings vs. St.Louis Blues
Ne, man könnte echt meinen es spielen nur 3-4 Teams SHL Playoffs. Ist ja verdammt ruhig um die anderen Partien.
Re: Playoff Preview - Eastern Conference Quarterfinal: Los Angeles Kings vs. St.Louis Blues
Die Devils machen eh jeden platt in den Playoffs!
ACDCseit1973- Anzahl der Beiträge : 1025
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Re: Playoff Preview - Eastern Conference Quarterfinal: Los Angeles Kings vs. St.Louis Blues
ich steig erst im conference final ein, wenn ihr alle draussen seid und den großen die bühne überlasst.
elliftw- Anzahl der Beiträge : 492
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Re: Playoff Preview - Eastern Conference Quarterfinal: Los Angeles Kings vs. St.Louis Blues
Wenn andere Conference Finale spielst du an deinem Holzpenis im Sandkasten
raven- LL-Mitglied
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Re: Playoff Preview - Eastern Conference Quarterfinal: Los Angeles Kings vs. St.Louis Blues
bitte was?
elliftw- Anzahl der Beiträge : 492
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Re: Playoff Preview - Eastern Conference Quarterfinal: Los Angeles Kings vs. St.Louis Blues
raven schrieb:Wenn andere Conference Finale spielst du an deinem Holzpenis im Sandkasten
elliftw schrieb:bitte was?
Wenn andere Teams im Conference Final stehen, dann spielst du an deinem Holzpenis im Sandkasten.
Die Transferleistung von ravisch in deutsch hättest du allerdings auch selbst bringen können
JoeCool37- LL-Mitglied
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Re: Playoff Preview - Eastern Conference Quarterfinal: Los Angeles Kings vs. St.Louis Blues
Liebe Elli das wichtigste Wort ist Holzpenis und damit ist doch alles gesagt!!!!!!!!!!!!
Ausserdem du hast wie Joe und ich in der Hölle gearbeitet und im Sumpfloch gewohnt.Also tu nicht so als würdest du mich nicht verstehen.Der einzige aus dem Sumpfloch der das nicht verstehen würde ist der RUUUUUUSSSSHHHHH
Ausserdem du hast wie Joe und ich in der Hölle gearbeitet und im Sumpfloch gewohnt.Also tu nicht so als würdest du mich nicht verstehen.Der einzige aus dem Sumpfloch der das nicht verstehen würde ist der RUUUUUUSSSSHHHHH
raven- LL-Mitglied
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Re: Playoff Preview - Eastern Conference Quarterfinal: Los Angeles Kings vs. St.Louis Blues
wo ist eigentlich der rush? der wollte doch online kommen.
elliftw- Anzahl der Beiträge : 492
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Re: Playoff Preview - Eastern Conference Quarterfinal: Los Angeles Kings vs. St.Louis Blues
Er muss sich das ganze erst nochmal ansehen aber das schafft er heute nicht mehr eher morgen
raven- LL-Mitglied
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